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Davor fürchten sich vermutlich fast alle Frauen vor der Geburt: Die Schmerzen. Diese Angst kann so weit gehen, dass manche Frauen sich deswegen (vorerst) gegen Kinder entscheiden. Und leider tut sie weh, eine Geburt. So, jetzt ist es raus. Aber welchen Sinn hat dieser Schmerz? Ist es nicht total fürchterlich, dass die Natur sich das ausgedacht hat? Ja! Könntest du jetzt rufen. Schmerzen bei der Geburt erfüllen aber auch Funktionen und haben einen Sinn. Hier ein paar Gedanken dazu.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit einer Hebamme verfasst.
Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Lass dich also nicht wahnsinnig von Freundinnen und Bekannten machen, die über ihre Erfahrungen mit den Gebutsschmerzen sprechen. Sie müssen nicht auf dich zutreffen. Vergleichbar sind diese Schmerzen mit sehr, sehr, sehr starken Menstruationsschmerzen und wenn du während der Menstruation zu starken Schmerzen neigst bzw. diese Art von Schmerz bereits kennst, bist du bereits ein wenig vorbereitet.
Entstehung der Schmerzen
Die Schmerzen entstehen durch Kontraktionen der Gebärmutter (die sogenannten Wehen), was zu einer geringeren Durchblutung und Dehnung von Gewebe führt. Die Gebärmutter ist ein muskulöses Organ und verhärtet sich während der Wehen. Diese Verhärtung ist vergleichbar mit dem Anspannen deines Bizeps. Im Gegensatz zu anderen Schmerzen die du empfindest, wenn du dich zum Beispiel an irgendetwas gestoßen oder Bauchschmerzen hast, ist der Schmerz bei der Geburt kein Ausdruck davon, dass mit deinem Körper etwas nicht stimmt und behandelt werden muss.
Funktion und Sinn von Schmerzen bei der Geburt
Welche Funktion hat dieser Schmerz nun? Schmerz lässt sich schlecht ignorieren und genau darin findet sich auch die erste Funktion. Dein Körper weist dich darauf hin, dass es bald los geht. Er bringt dich dazu dich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, einen geschützten Raum aufzusuchen und dass du dich in geburtsfördernde Positionen begibst. Ausserdem fordern der Schmerz und deine ihm entsprechende Körpersprache professionelle und emotionale Unterstüzung ein und stellen sicher das du sie auch bekommst.
Während der Geburt schüttet der Körper sogenannte ß-Endorphine aus, die dafür sorgen, dass der Schmerz psychisch erträglich bleibt. Der Überschuss dieser Endorphine nach der Geburt sorgt für das unbeschreibliche Glücksgefühl, was dich alle Schmerzen vergessen lässt. Dieses Glücksgefühl fördert die Mutter-Kind-Bindung und sorgt für den Schutz des Neugeborenen. So behälst du die Geburt in guter Erinnerung und erinnerst dich nicht nur an die Schmerzen. Zudem ermöglich der Schmerz bei der Geburt auch die Trennung von dir und deinem Baby. Du möchtest endlich, dass dein Kind geboren wird und die Schmerzen aufhören.
Vorbereitung auf die Geburtsschmerzen
Wie bereitest du dich jetzt am besten darauf vor?
- Das Wissen um die Geburtsschmerzen, ihren Sinn und ihre Funktion zu kennen sowie bewusst zu machen, kann dir helfen die Schmerzen eher zu akzeptieren und zu ertragen
- Mach dir bewusst: „Jede Wehe bringt mich näher zu meinem Kind.“.
- Zwiegespräch mit deinem (ungeborenen) Kind
- Akupunktur
- Massagetechniken üben
- Atmung üben
Die letzten beiden Punkte hast du idealerweise bereits in einem Geburtsvorbereitungskurs gelernt.
Und niemals vergessen: Auch die Geburt hat irgendwann ein Ende. Höre auf deinen Körper, er weiß ganz intuitiv was zu tun ist. Sich innerlich zu entspannen und nicht gegen das Geschehen zu wehren, sondern am Körper zu orientieren, trägt ebenfalls zu einer angenehmeren Geburt bei.
Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse
Da momentan einige Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungskurse ausfallen, wollen wir dir den Online-Geburtsvorbereitungskurs* und den Online-Rückbildungskurs* von Hebamme Nadine Beermann ans Herz legen. Ob dieser aufgrund der derzeitigen Situation von der Krankenkasse übernommen werden kann, erfragst du am Besten bei deiner Krankenkasse.