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Wie du als Papa nach der Geburt unterstützen kannst

Wie du als Papa nach der Geburt unterstützen kannst
pixabay | StockSnap

Die Geburt ist geschafft und ein völlig neuer Lebensabschnitt steht vor der Tür. Vieles ist nicht mehr wie zuvor. In dieser besonderen Kennenlernphase müssen sich Mama, Papa und Baby erstmal orientieren. Wie du als Papa in deine neue Rolle schlüpfst und Mama und Baby unterstützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Am Ende des Artikels haben wir nochmal in Stichpunkten die Aufgaben aufgelistet, die du als Papa übernehmen kannst.

Nehmt euch Zeit

Eltern, Verwandte und Freunde wollen vorbeikommen und das Baby sehen? Das muss nicht unbedingt sein! Jetzt heißt es erstmal wir.

Nehmt euch die Zeit die ihr braucht und vertröstet Besucher auf einen späteren Zeitpunkt, wenn euch das lieber ist. Empfehlenswert ist die ersten ein bis zwei Wochen unter sich zu bleiben. Unsere Erfahrung ist, dass das sogar alle gut akzeptieren und verstehen können.

Verbringt Zeit zusammen

Vielleicht hast du ja Elternzeit genommen und bist die nächsten 1-2 Monate zu Hause.

Dann habt ihr besonders viel Zeit und könnt euch intensiv gemeinsam um euren Nachwuchs kümmern. Das ist auch die perfekte Zeit um eure Beziehung zu vertiefen. Euch nah zu sein und gemeinsame Zeit zu verbringen.

Was ihr zusammen macht, bleibt euch überlassen. Ob ihr gemeinsam im Bett oder auf dem Sofa liegt, euch gegenseitig was vorlest oder miteinander redet.

Auch gemeinsame Spaziergänge sind Gold wert, um den heimischen vier Wänden zu entkommen.

Redet miteinander

Die Geburt und die erste Zeit mit Baby sind eine körperlich und vor allem emotional anstrengende Zeit.

Es geht drunter und drüber, die eigene Mutter- und Vaterrolle muss erst gefunden werden und es gibt viele gemeinsame Herausforderungen zu meistern.

Das der Kopf dann schon mal sehr voll sein kann und die Gefühle Achterbahn fahren, ist völlig normal und natürlich.

Deswegen einer der wichtigsten Tipps: Redet miteinander! Auch wenn ihr euch schon ewig kennt, kann niemand deine Gedanken lesen.

Sprich über deine Sorgen, Ängste und Gedanken. Aber vor allem auch über deine Hoffnungen, Wünsche und die schönen Dinge, die ihr erlebt.

Das entlastet nicht nur und gibt ein gutes Gefühl, sondern verbindet euch auch. Durch Kommunikation entwickelt ihr eine gemeinsame Eltern-Identität.

Was ist euch wichtig? Welche Eltern wollt ihr sein? Was belastet euch und was läuft so viel besser als erwartet?

Hilf im Haushalt

Ja, ernsthaft. Es mag banal klingen, aber es ist eine riesige Entlastung für Mama. Schließlich sind Mama und Baby von der Geburt sicherlich noch erschöpft.

Sich dann noch um den Haushalt zu kümmern, kann eine große Belastung sein. Es kuschelt sich besser in einer ordentlichen Umgebung und der Kopf ist auch frei.

Selbstverständlich solltest du aber auch nicht den ganzen Tag Wäsche waschen, Putzen und Kochen, sondern dich auch gemeinsam mit Mama und Kind zum kuscheln hinlegen. Es ist auch für dich eine aufregende Zeit.

Kümmer dich ums Baby

Auch das klingt so natürlich wie einleuchtend. Aber übernimm gezielt Aufgaben für deinen Nachwuchs.

Falls dein Baby die Flasche bekommt oder zugefüttert wird, kannst du diese Aufgabe im Wechsel übernehmen.

Aber auch Wickeln, Baden, ins Bett bringen, beruhigen, mit ihm/ihr spielen oder einfach mal Känguruhen. Das entlastet nicht nur Mama, sondern schafft auch eine Beziehung und Vertrauen zwischen dir und deinem Kind.

Das frischgebackene Eltern ein gewisses Schlafdefizit haben, ist kein Geheimnis. Wenn ihr in einem Familienbett schlaft und das Baby gestillt wird, dann kann Mama bei nächtlichem Hunger leicht im Bettchen stillen.

Sollte euer Liebling allerdings die Flasche kriegen oder aufgrund von Bauchweh- oder anderen Leiden nachts wach werden, könnt ihr euch absprechen, in welchen Nächten du aufstehst und dich um das weinende Baby kümmerst.

Nach einer gewissen Zeit kannst du Mama auch eine Auszeit gönnen, in der sie sich für ein paar Stunden verkrümeln kann. Natürlich nur, wenn ihr das wollt. Kleiner Tipp: Muttermilch kann z.B. auch abgepumpt werden.

Informiere dich

Schwangerschaft und Kinder sind Frauensache? Diese Ansicht ist passt nicht mehr so ganz ins 21. Jahrhundert.

Väter sind heutzutage (zum Glück) immer mehr in diese Sachen eingebunden. Nicht nur das Väterrechte in den letzten Jahren immer mehr gestärkt wurden, auch nehmen immer mehr Väter Elternzeit, sind bei der Geburt dabei und kümmern sich zu einem zunehmenden Teil um die Kinder.

Das erkennst du auch an der wachsenden Zahl an Büchern für Männer, wie zum Beispiel Schwangerschaftsbüchern für Männer.

Es ist auf jeden Fall eine Stütze, wenn du dich bereits mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt hast und nicht auf Anweisungen warten musst, sondern auch selber weißt, was zu tun ist.

Vielleicht besuchst du mit der werdenden Mama auch einen Geburtsvorbereitungskurs. Viele Kurse bieten Partnerkurse oder zumindest Partnertage an. Weitere Infos findest du hier.

Kümmer dich um dich selbst

Auch wenn Mama und Baby gerade absolute Priorität haben und du für eine gewisse Zeit zurückstecken musst, solltest du dir kleine Auszeiten nehmen und dich um dich selbst kümmern.

Damit ist keine mehrtägige Sauftour mit Kumpels gemeint, sondern geh auch einfach mal raus, eine Runde laufen oder triff dich mit deinen Freunden.

Denn auch dir sollte es gut gehen. Nur wenn es dir gut geht, kannst du dich auch auf andere konzentrieren. Tanke also etwas Kraft!

Und vielleicht gibt es ja auch ein paar Dinge, die du als frischgebackener Papa lernen kannst.

Aufmerksamkeit & Fragen

Was ist eigentlich einfacher, als direkt zu Fragen, was Mama braucht? Tu das ruhig. Vielleicht sind unsere Vorschläge in eurem Fall auch völliger Quatsch und es hilft der frischgebackenen Mutter etwas ganz anderes.

Sie weiß am besten, was ihr besonders gut tut!

Ein wenig Anerkennung für die unglaubliche Leistung der frischgebackenen Mutter sollte auch nicht fehlen. Sie hat ein kleines Wunder vollbracht und verdient es, das auch zu spüren zu bekommen.

Diese Aufgaben kannst du als Papa übernehmen

  • Wickeln
  • Trösten, Tragen, Beruhigen
  • Flasche geben
  • Aufräumen und Saubermachen
  • Kochen
  • Einkaufen gehen
  • Mit dem Kinderwagen oder Trage eine Runde drehen
  • Baby baden
  • Baby beschäftigen & Spielen
  • Vorlesen
  • Nachts aufstehen

Vielleicht konnten wir dir ein paar Anregungen und Ideen zur Unterstützung von Mama und Baby geben. Was sind deine Erfahrungen? Was hat deiner Freundin/Frau und deinem Baby geholfen? Schreib uns in die Kommentare.

Geburtsvorbereitung und Rückbildungskurse

Da momentan einige Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungskurse ausfallen, wollen wir dir den Online-Geburtsvorbereitungskurs* und den Online-Rückbildungskurs* von Hebamme Nadine Beermann ans Herz legen. Ob dieser aufgrund der derzeitigen Situation von der Krankenkasse übernommen werden kann, erfragst du am Besten bei deiner Krankenkasse.


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